Beet ohne Giersch, Teil II

Es ist geschafft! Nach dem ersten oberflächlichen Entfernen ist das Beet nun bis in eine Tiefe von 40 cm von Gierschwurzeln befreit. Bilde ich mir ein.

Natürlich wird ab und zu aus einem vergessenen Wurzelstück wieder ein Blättchen in neongrün sprießen. Natürlich denkt sich der Giersch zu Recht, dass er das CO 2 meines letzten Ausatmens tief einatmen wird.

Aber fürs Erste habe ich ihm den Garaus gemacht!

Giersch vorne rechts (1)
Das Beet zu Beginn: Tulpen und Krokusse ohne Blüten, im Schatten verkümmerte Rose und dazwischen viele zarte Gierschtriebe.
Giersch_FreundFeind
Frei nach Shakespeare: Ob’s edler im Gemüt, den Giersch zu pflegen oder essen? In DIESEM Beet soll er verschwinden! Der Giersch, Shakespeare darf bleiben.
Giersch vorne rechts (4)
Verschwinde! Und weg damit. Insgesamt habe ich den Eimer 43 Mal randvoll mit Wurzeln gefüllt.
Giersch vorne rechts (3)
Rosen raus, Tulpen raus, Krokus raus, möglichst viel Giersch raus. Raus, raus, raus.
Giersch vorne rechts (5)
Durch das wunderbare Wurfsieb ist jeder Kubikzentimeter Erde geflogen. Im weißen Eimer: Gierschwurzeln, die kurz darauf im Restmüll gelandet sind.
Giersch vorne rechts (6)
Eine Nachwuchsgärtnerin (nicht im Bild) siebt gern in gelb. Hat wer eine Pumpe fürs Schubkarrenrad?
Giersch vorne rechts (8)
Nach drei Wochen  Arbeit ist es geschafft. Ich freue mich narrisch. Die Blasen an den Händen machen mich stolz. Der Rasen wird sich wieder erholen. Hoffentlich.
Giersch vorne rechts (7)
Da der Giersch nicht mehr der einzige ist, der austreibt und sprießt, rückt er auch im anderen Beet endlich in den Hintergrund. Und da ist er ja ganz hübsch.

Die einzelnen Arbeitsschritte:

  1. Auflockern mit der Schaufelgabel. Nicht mit dem Spaten, denn dabei würden die Gierschwurzeln gehackt und dadurch doppelt und dreifach gefährlich.
  2. Sonstige Pflanzen heraus holen und retten, so viel wie geht.
  3. Mit der Schaufel oder dem Spaten das Erdreich mindestens 40 cm tief ausheben und durch das Gitter werfen.
  4.  Gierschwurzeln und -blätter von der restlichen Erde separieren. Steine aussortieren.
  5. Die wunderbare Erde zurück schaufeln.
  6. Vorfreude: Die Kartoffeln keimen auf dem Fensterbrett, und auch Tagetes- und Ringelblumensamen warten auf das Ende der Eisheiligen am 15. Mai.

Viele Grüße aus dem Garten

Maria

 

HIER geht’s zum dritten Teil

9 Kommentare Gib deinen ab

  1. Oh ja, der liebe Giersch. Der wurde bei mir, fast vollständig, verbannt und vom Schachtelham abgelöst :/
    LG Mona

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  2. Jep, total hartnäckig!

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  3. Maria sagt:

    Die Pflanze mit den vielen kleinen weißen Blüten ist eine Brautspiere. Nun, da ich sie kenne, sehe ich sie oft auch als Hecke geschnitten. Im Sommer werde ich Stecklinge ernten und sie vermehren.

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  4. noir sagt:

    Soviel Arbeit habe ich mir nur im Gemüsebeet gemacht. Die restlichen beiden Blumenbeete, an den Grenzen zu den Nachbarn, habe ich umgegraben, die Wurzeln rausgezogen, die ich erwischen konnte – und dann Rasen angesäht. denn wo dichter Rasen wächst, wächst kein Giersch, und wenn doch – wie an den Rändern – kann man ihn einfach abmähen, bis er aufgibt! >:D Sich mehr Arbeit zu machen,macht in unserem Garten im Moment auch wenig Sinn, denn der Großteil des Giersch lauert noch unter der Hecke. Mit dem Rasen hoffe ich ihm den Weg zum Gemüsebeet abzuschneiden. 🙂

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    1. Maria sagt:

      Schlau! Im Schach gibt es bei Bedrohung drei Taktiken: Schlagen, Wegziehen, Zwischenziehen. Du hast das alles kombiniert. Wie wünscht man Erfolg – gut Schach? Gut Giersch? Gut Rasen? : )

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